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Das Lesen auf digitalen Plattformen verändert die Arbeitsweise unseres Gehirns

In diesem digitalen Zeitalter findet der Unterricht zunehmend am Computer statt, im Gegensatz zum traditionellen Präsenzunterricht und dem Lesen auf Notebooks. Auch die Menschen ziehen es zunehmend vor, digitale Inhalte zu lesen, anstatt gedruckte Materialien. Eine kürzlich durchgeführte Studie Die Studie des Dartouth College hat gezeigt, dass diese Art des Lesens dazu geführt hat, dass sich unser Gehirn auf kleine Details konzentriert und nicht mehr auf den Sinn des Gelesenen. Multimedia-Geräte haben die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns verändert und machen es uns schwerer, das Gelesene vollständig zu erfassen. Die Studie des Dartmouth College hat gezeigt, dass das digitale Lesen die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt und wenig Zeit für kontemplative Gedanken lässt.

Die Untersuchung ergab, dass diejenigen, die Kurzgeschichten lasen, Formulare ausfüllten oder am Computerbildschirm lernten, zwar die grundlegenden Fakten des Gelesenen verstanden, aber nicht in der Lage waren, die "übergeordneten" Ideen hinter dem Material zu verarbeiten.

In der Studie wurde auch festgestellt, dass die Teilnehmer, die die Aufgaben mit Papier bearbeiteten, überwiegend besser in der Lage waren, die Bedeutung des Inhalts zu verstehen, während die Teilnehmer am Computer nur bestimmte Details behalten konnten. Ein Beispiel dafür ist, dass die Teilnehmer zwischen zwei Möglichkeiten wählen sollten, um "eine Liste erstellen" zu beschreiben. Diejenigen, die auf Papier antworteten, wählten "sich organisieren", während die Teilnehmer am Computer "Dinge aufschreiben" wählten.

Bei einem Test zum Verständnis einer Kurzgeschichte behielten diejenigen, die den digitalen Inhalt lasen, mehr Informationen über kleinere Details, während diejenigen, die die Geschichte in gedruckter Form lasen, bei Fragen zur Rahmenerzählung und zu Schlussfolgerungen besser abschnitten.

Bei der Bewertung der technischen Daten von vier fiktiven Autos konnten 66% derjenigen, die den Vergleich auf Papier gelesen hatten, das beste Modell richtig benennen, während nur 43% derjenigen, die den Vergleich auf einem Computer gelesen hatten, das beste Modell notierten.

Bei den detaillierten Fragen erzielten die Teilnehmer, die den digitalen Inhalt lasen, 73% richtige Ergebnisse, während die Teilnehmer, die den ausgedruckten Inhalt lasen, nur 58% richtig erreichten.

Die Autoren der Studie vermuten, dass die Möglichkeit der Ablenkung durch Computer und Smartphones die Menschen dazu veranlasst hat, sich beim Lesen für die weniger geistig anspruchsvolle Tätigkeit des Erfassens konkreter Details zu entscheiden, selbst unter Testbedingungen, wenn diese Ablenkungen nicht vorhanden sind. Sie schrieben, dass die ständig steigende Nachfrage nach Multitasking die Aufmerksamkeit aufteilt und uns dazu veranlasst, uns auf das weniger kognitiv anspruchsvolle untere Ende des Kontinuums von konkret und abstrakt zurückzuziehen.

Die Psychologie hat bereits gezeigt, dass das Konstruktionsniveau einen großen Einfluss auf Ergebnisse wie Zielstrebigkeit und Selbstwertgefühl haben kann. Diese neue Studie hat nun gezeigt, wie das digitale Lesen unsere Kognition beeinflusst.

Vor der Präsentation dieser Forschungsergebnisse auf der ACM-Konferenz wurde darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse nicht als Anklage gegen die digitale Technologie und ihre Auswirkungen auf das Gehirn zu verstehen sind......., obwohl es wichtig ist, den Trend zu verstehen.

Bildnachweis:Spiegel

 

 

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